Immer weniger Menschen werden in einem Sarg bestattet. Und so kommt es, dass auch manche Friedhöfe kaum noch genutzt werden, denn Urnen benötigen deutlich weniger Platz.
So kaufte jetzt die Stadt Freital der örtlichen Kirchengemeinde den bisher kirchlichen Friedhof ab, der trotz seines Namens "Neuer Friedhof" schon seit 1976 keine Bestattung mehr gesehen hatte und dementsprechend nach dem Ende der Grabbelegungsfrist 20 Jahre später, 1996, offiziell aufgegeben wurde. Seitdem verfiel der Platz zusehends. Was tun?
Nun will die Stadt Freital daraus einen Park machen – sicherlich pietätvoller als das ebenfalls angedachte Neubaugebiet auf dem Gelände. Dass es in diesem Park auch einen Grillplatz geben soll, wirkt nur auf den ersten Blick ein wenig befremdlich, sondern passt eigentlich ziemlich gut zu der Entwicklung hin zu immer mehr Feuerbestattung. Wer eh schon verbrannt wurde, sollte ein bisschen Holzkohle über der letzten Ruhestätte durchaus vertragen können.