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Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat zum entschiedenen Eintreten gegen Judenfeindlichkeit aufgerufen.
Deshalb sei es "so wichtig, dass wir Angriffe auf unser demokratisches und historisches Selbstverständnis nicht dulden und gegen jegliche Form der Diskriminierung entschlossen und sichtbar eintreten", fügte sie hinzu.
Die "offene und schonungslose Auseinandersetzung mit den Menschheitsverbrechen der Nationalsozialisten" und das daraus erwachsende gesellschaftliche Bewusstsein gehörten "zu den hart erkämpften, moralischen Errungenschaften unseres Landes", sagte Grütters weiter. In einer Zeit, in der antisemitische und antiisraelische Hetze wieder zunähmen, sei "die Aufklärung über den Nationalsozialismus nötiger denn je". Ihr Haus werde daher auch in diesem Jahr fünf Projekte in KZ-Gedenkstätten mit insgesamt 2,5 Millionen Euro fördern.
Auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog wurde der 27. Januar im Jahr 1996 zum bundesweiten Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. An dem Tag jährt sich die Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau 1945 durch Soldaten der Roten Armee. In dem Lager waren während des Zweiten Weltkriegs etwa 1,1 Millionen Menschen ermordet worden. Seit 2006 wird an diesem Tag auch weltweit der Opfer gedacht. Die zentrale Gedenkstunde findet alljährlich im Bundestag statt.