© epd-bild / Norbert Neetz
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Zu einem Literaturgottesdienst zum Abschluss des Wartburg-Experiments hat der Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen unter dem Titel "Mit Menschen- und Engelszungen" am Sonntag, dem 14. November, um 17 Uhr auf die Wartburg eingeladen. Die preisgekrönten Schriftsteller Uwe Kolbe und Senthuran Varatharajah sowie Schriftstellerin Iris Wolff wirkten mit. Zum 500. Jubiläum von Luthers Bibelübersetzung auf der Wartburg verbringen sie jeweils einen Monat schreibend am Ort des Geschehens.
Mitgestaltet wird der Gottesdienst von Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Für die musikalische Ausgestaltung sorgt ein eigens zusammengestelltes Projektensemble unter Leitung von Kantorin Anna Fuchs-Mertens. Es erklingt unter anderem "Eine Kantate von der Liebe" von Johannes Weyrauch (1897-1977).
"Der Gottesdienst wird die Kraft der Sprache Martin Luthers, der Musik und der drei Autoren zusammenbringen zu einem Gottesdienst, der um das ‚Soli Deo Gloria' weiß und die Zuhörer ermuntert, der verbindenden Kraft der Worte etwas zuzutrauen", sagt Ralf-Peter Fuchs, Superintendent des Kirchenkreises Eisenach-Gerstungen.
"Literatur und christlicher Glaube sind von ihren Ursprüngen her miteinander verbunden, haben sich mitunter auch entfremdet, können einander aber auch wiederfinden," betont Dr. Johann Hinrich Claussen. "So ist es hoffentlich in diesem Literatur-Gottesdienst."
Hintergrund
Jeweils für einen Monat halten sich die Eichendorff-Preisträgerin Iris Wolff, der Heinrich-Mann-Preisträger Uwe Kolbe und der Adelbert-von-Chamisso-Preisträger Senthuran Varatharajah auf der Wartburg auf – an authentischer Stätte direkt neben Luthers Schreibstube. Dort führen sie einen inneren Dialog mit Luthers Übersetzung des Neuen Testaments, dessen Erzählungen, Motiven und Themen. Das Wartburg-Experiment wird realisiert von der Internationalen Martin-Luther-Stiftung und der Deutschen Bibelgesellschaft in Medienpartnerschaft mit dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik und dem Mitteldeutschen Rundfunk sowie in Projektpartnerschaft mit der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, dem Kulturbüro der EKD, der Stadt Eisenach, dem Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen, der Stiftung Lutherhaus Eisenach und der Wartburg-Stiftung. Es wird gefördert vom Land Thüringen.
Zwischen Dezember 1521 und Februar 1522 hatte Martin Luther auf der Wartburg bei Eisenach das Neue Testament in die deutsche Sprache übersetzt – eine Leistung mit immenser Wirkung auf die europäische Kulturgeschichte.