Sehnde (epd). Die Polizei in Hannover ermittelt gegen einen 34-jährigen Mann, der mit einer Luftdruckpistole auf eine Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine geschossen haben soll. Der Vorfall wurde erst vier Tage später zur Anzeige gebracht, wie die Polizeidirektion Hannover am Montagabend mitteilte. Er ereignete sich an einem Abend Ende Oktober vor einer Unterkunft in Sehnde-Höver.
Zwei Bewohner hörten den Angaben zufolge einen Knall. Kinder, die an der Außentreppe gespielt hatten, berichteten ihnen danach, an der Grundstücksgrenze habe ein Mann gestanden und mit einer Waffe geschossen. Getroffen oder verletzt wurde niemand. Eine Mitarbeiterin der Unterkunft erstattete Anzeige. Durch Zeugenbefragungen fiel der Verdacht auf einen 34-Jährigen, der im Umfeld der Unterkunft wohnt.
Als Einsatzkräfte dessen Wohnung durchsuchten, stellten sie eine Luftdruckwaffe sicher, die als laut Polizei als Tatwaffe infrage kommt. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.