Foto: epd-bild/Norbert Neetz
Emilio Castro im Februar 1991 in Canberra
Castro leitete die Dachorganisation von heute rund 350 protestantischen, anglikanischen und orthodoxen Kirchen von 1985 bis 1992. Der Methodist setzte sich stark für die Einheit der Kirchen ein. Während seiner Amtszeit kritisierten Mitgliedskirchen das Schweigen des Weltkirchenrates zu Menschenrechtsverletzungen im kommunistischen Rumänien aus Rücksichtnahme gegenüber der orthodoxen Kirche.
Castro, der Theologie in Buenos Aires und in Basel bei Karl Barth studierte, war elf Jahre lang Missionsdirektor beim Weltkirchenrat, bevor er Generalsekretär wurde. Er schrieb mehrere Bücher über Mission und Einheit der Kirchen sowie Artikel in zahlreichen Publikationen in mehreren Sprachen.